Wildschwein

© Carsten Przygoda / pixelio.de

Schwarzwildbestände im Land sind zu hoch

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Afrikanische Schweinepest – Der Wald- und Wildtierpolitische Sprecher der Grünen Fraktion Reinhold Pix unterstützt Pläne von Landwirtschaftsminister Hauk

Der Wald- und Wildtierpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Reinhold Pix begrüßt die Ankündigung von Landwirtschaftsminister Hauk, vorbeugend mehr Wildschweine schießen zu lassen. Hintergrund ist der Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest. Reinhold Pix: „Die Afrikanische Schweinepest verdeutlicht, was wir Grüne schon lange sagen: Die Schwarzwildbestände im Land sind zu hoch. In Anbetracht der dramatischen Folgen einer Ausbreitung der Schweinepest sind nun alle gemeinsam gefordert. Ziel muss es sein, die Bestände tierschutzgerecht und nach wildtierökologischem Wissensstand zu reduzieren.“

Ein Hauptproblem stellt der Klimawandel dar, sagt Pix: Milde Winter sorgten für beste Nahrungsbedingungen – die Schwarzkittel werden früher geschlechtsfrei und bekommen mehr und öfter Nachwuchs.
„ Wir Grüne begrüßen erste Schritte des Landwirtschaftsministeriums, die Jagd auf Schwarzwild zu intensivieren und das Bejagen durch Lichthilfen zu erleichtern. Auch einer Unterstützung der Jägerschaft durch Nachtsichtgeräte stehen wir positiv gegenüber. Revierübergreifende Drückjagden halten wir für das wesentliche Instrument zur Reduktion von Schwarzwildbeständen.“

Wichtig sei es, die Erfolge der letzten Legislatur fortzusetzen, betont Pix. „Unser Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz basiert auf neuesten wildtierökologischen Erkenntnissen.“ Mit dem Runden Tisch Schwarzwild wurde laut Pix zudem ein Expertengremium eingesetzt, das über alle Ebenen hinweg an Lösungen für aktuelle Fragestellungen arbeitet.
Die allgemeine Schonzeit vom 1. März bis 30. April, welche für alle Tierarten gilt, stelle kein Problem dar, sagt Pix. „Für Schwarzwild gelten bereits weitreichende Ausnahmen.“ So dürfen die Tiere im Feld und 200 Meter in den Wald hinein bejagt werden. Bei geschlossener oder durchbrochener Schneedecke sei auch eine Jagd im gesamten Wald im März zulässig.

Ein weiteres Aufweichen der Schonzeit sei nicht sinnvoll. „Denn durch eine ganzjährige Bejagung werden deutlich erhöhte Populationen und stärkere Verbiss-Schäden im Wald hervorgerufen.“ Das haben laut Pix eine Reihe von Untersuchungen in den vergangenen Jahren belegt. „Gleichzeitig bewirken zwei Monate Jagdruhe im Wald, dass die Tiere nicht mehr ganz so scheu sind und danach besser bejagt werden können.“

Schwäbische Zeitung vom 16.01.2018

Outfox World vom 17.01.2018

Schwarzwälder Bote vom 18.01.2018

Südwestpresse vom 18.01.2018

Stuttgarter Zeitung vom 19.01.2018

Badische Neueste Nachrichten vom 19.01.2018

Badische Neueste Nachrichten vom 20.01.2018

Outfox World vom 19.01.2018

Schwäbisches Tagblatt vom 20.01.2018

 

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