Pressemitteilung vom 3. März 2010

Nichts als heiße Luft in der Obsttüte

Pix: Falsche Umsetzung des Schulobstprogramms auf dem Rücken der Kinder

„In diesen Obsttüten der Landesregierung  ist nur heiße Luft. Die Landesregierung brüstet sich einmal mehr mit angeblicher Förderung für Kinder, während tatsächlich ein sinnvolles Programm der EU völlig falsch umgesetzt wird“, kritisiert Reinhold Pix den Ansatz der Landesregierung, das EU-Fruchtprogramm nur zu begleiten, nicht aber selbst zu kofinanzieren.

„Die Ergebnisse der Umfrage unter den Schulen verwundern mich nicht. Es kann nicht sein, dass Schulen und Kommunen die Förderung der gesunden Ernährung aus den eigenen ohnehin belasteten und gekürzten Budgets übernehmen sollen, um die EU Mittel abrufen zu können. Genau so wenig kann das Land verlangen, dass die Erwerbsobstbauern in ihrer angespannten Ertragslage als Sponsoren einspringen.“

Das Land verwechsle die notwendigen Maßnahmen: Die Bildung und Aufklärung der Kinder über gesundes Essen könnten die Schulen in eigener Kompetenz auch ohne Hochglanzbroschüren und Poster des Landes leisten. Diese Wissensvermittlung sei über andere Programme bereits abgedeckt.

Es gehe vielmehr um die konkrete Finanzierbarkeit von Frischobst in den Schulen als  sinnvollen Ernährungsbeitrag und als Werbung für die tägliche Portion regional erzeugter hochwertiger Lebensmittel, die den Kindern wie auch der heimischen Landwirtschaft zugute kämen. „Hier muss die Landesregierung dringend ihre Vorgehensweise überprüfen, um das Schulobst-Programm zu retten“, fordert Reinhold Pix.

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