Herkunftsangaben bei Lebensmitteln: Transparenz sieht anders aus

Antrag 14/6680
Herkunftszertifikate und Zertifizierungsregeln der EU im Lebensmittelsektor

Lebensmittelanbieter zielen mit ihrem Marketing auf VerbraucherInnen, die die heimische und regionale Wirtschaft unterstützen wollen. Doch in steter Regelmäßigkeit treten Skandale um Falschetikettierung und irreführende Werbung auf. Jüngstes Beispiel: „Breisgaumilch“. Reinhold Pix forderte nun in einem Antrag, der Marktstrategie „Verschleiern, Verschweigen, Verfälschen“ einen Riegel vorzuschieben und für vollständige und verlässliche Herkunftsangaben zu sorgen. 

Doch Verbraucherschutzminister Köberle verweigert die Einsicht. Es solle doch „der Wirtschaft selbst überlassen bleiben, sich bei dem Ursprung und der Verarbeitung der Rohstoffe auf ggf. selbstdefinierte Regionen und Regelungen und Normen zu beschränken bzw. festzulegen, wenn ein solches Vorgehen bzw. eine solche Strategie ökonomische Vorteile verspricht.“

Dazu Pix: „Das MLR stützt hier weiterhin Mogelpackungen und Gesetzesverstöße der Lebensmittelindustrie. Wahrheit und Transparenz auf freiwilliger Basis sind nicht zu erwarten.“

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