
© Gerhard Giebener/pixelio.de
Am 18.07.2017 beschloss der Ministerrat die Eckpunkte der anstehenden Forststrukturreform. Dazu erklärt Reinhold Pix MdL, forstpolitischer Sprecher der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg:
„Die Forststrukturreform setzt die von uns Grünen geforderten Eckpunkte für eine ökologisch, ökonomisch und sozial vorbildlich wirtschaftende Anstalt des öffentlichen Rechts um. Denn das ist unser Kernanliegen im Staatswald: Dass die Nachhaltigkeit auch in der neuen Rechtsform gewahrt bleibt. Es ist gut, dass der Waldnaturschutz weiter den notwendigen Stellenwert hat. Es ist gut, dass die Waldpädagogik eine relevante Aufgabe der neuen Anstalt sein wird. Es ist gut, dass Beratung und Betreuung auf ganzer Fläche gewährleistet werden soll, dass es also keine weißen Flecken geben wird. Es ist gut, dass die Reform sozialverträglich umgesetzt wird und die Beschäftigten im Forstbereich tätig bleiben können.
In der weiteren Ausgestaltung der Forstreform in diesem Herbst sehen wir drei Punkte von besonderer Bedeutung: Die hohen ökologischen Standards der Waldbewirtschaftung in Baden-Württemberg sollen in der Fläche und in allen Besitzarten erhalten bleiben. Der Wald in unserem Land ist ein öffentlicher Wald. Er ist ein Wald der Bürgerinnen und Bürger, in dem wir alle Erholung und Ruhe finden sollen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Zukunft die Möglichkeit haben, ihre Wünsche an die Bewirtschaftung des Waldes einzubringen, zum Beispiel über die Forsteinrichtung. Zentral ist für uns Grüne auch, dass die Kleinprivatwaldbesitzer nicht im Regen stehen gelassen werden: Der Kleinprivatwald soll von einer guten Förderung profitieren.“
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