Pressemitteilung: Die Tourismusbranche erhält Unterstützung in der Corona-Krise

Reinhold Pix MdL: „Ich freue mich, dass die Landesregierung der von Krise besonders gebeutelten Tourismusbranche eine Perspektive gibt.“ 

Gastronomie und Hotellerie bilden das Rückgrat des Tourismus, der in Baden-Württemberg und besonders in unserer Region einer der stärksten Wirtschaftszweige ist. Nun trifft die Corona-Krise gerade hier die oft familiengeführten Betriebe besonders hart, da sie mit einem totalen Stillstand kämpfen müssen. Deshalb fordert der tourismuspolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Reinhold Pix, schnelles Handeln.

„Unser Ministerpräsident hat heute erklärt, dass das Land Baden-Württemberg hier in die Bresche springen wird, da die große Koalition in Berlin sich bislang noch nicht auf entsprechendes Bundesprogramm für die Gastronomie einigen konnte“, so Pix. 

Die Landesregierung erstellt gerade ein spezielles Hilfsprogramm für die Gastronomie und weitere besonders stark betroffene Branchen mit einem Volumen von bis zu einer halben Milliarde Euro. Dabei wird das Programm – und das ist sehr wichtig – besonders auch auf die Bedürfnisse der kleinen Betriebe abzielen.

„Zwar hat Koalition im Bund beschlossen für einen befristeten Zeitraum die Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent zu senken – und ich unterstütze diesen Vorschlag ausdrücklich – allerdings hilft das den Gaststätten in der aktuellen Schließzeit noch nicht, weil sie derzeit keinen Umsatz haben,“ sagt Pix. „Ich wünsche mir schon lange eine Reform bei der Mehrwertsteuer, halte aber grundsätzlich eine Absenkung des Steuersatzes für einzelne Branchen nicht für den richtigen Weg. Wichtiger ist aus meiner Sicht deshalb ein Hilfspaket, das während der Schließung die Zahlungsfähigkeit sichert.“ 

Der Verband der Hotellerie und Gaststätten (DEHOGA) hat, um für eine baldige Öffnung gerüstet zu sein, bereits detaillierte Handlungsanweisungen für die Betriebe erarbeitet. So regt er an – um alle Hygienebestimmungen erfüllen zu können – z.B. auf Buffets (insbesondere Selbstbedienung) zu verzichten, möglichst Tellergerichte anzubieten und ein kleineres und vor allem regionales Angebot vorzuhalten.

„Wir dürfen neben den berechtigten Wünschen und Forderungen der Gastrobetriebe aber nicht die anderen Tourismusunternehmen vergessen, die unter Storno und Schließungen zu leiden haben, wie Busunternehmen, Reisebüros und Freizeitanbieter. Auch sie müssen bei dem Hilfspaket berücksichtigt werden,“ so Pix.

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