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Pressemitteilung: Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) bringt 2,1 Mio Euro in den Wahlkreis

Reinhold Pix MdL: „Mit den Zuschüssen für zahlreiche Projekte stärkt die grün-geführte Landesregierung vor allem die Innenentwicklung der Gemeinden im Ländlichen Raum“

Friedenweiler erhält eine Förderung i. H. v. 134.800 Euro für die Modernisierung des Freibads. Hier werden die WC-Anlagen saniert und eine barrierefreie Toilette gebaut, sowie ein Schwimmbecken neu gefliest. Im Ortsteil Rötenbach erhält die Benedikt-Winterhalder-Halle Zuschüsse für die Erneuerung der Fensterfront i.H.v 31.200 Euro.

In folgenden Gemeinden werden Maßnahmen von Privatleuten und Unternehmen bezuschusst.

OrtProjektGesamtsumme in Euro
BreitnauInnenentwicklung (3 Projekte)75.500
BuchenbachInnenentwicklung (1 Projekt)125.000
FriedenweilerGemeinschaftseinrichtung134.800
Innenentwicklung (3 Projekte)119.325
RötenbachGemeinschaftseinrichtung31.200
Innenentwicklung (4 Projekte)343.950
HeuweilerGrundversorgung17.220
Innenentwicklung (1 Projekt)99.060
KirchzartenInnenentwicklung (1 Projekt)50.000
LenzkirchInnenentwicklung (3 Projekte)115.470
LöffingenInnenentwicklung (2 Projekte)50.000
Unternehmen (1 Projekt)33.740
St. PeterInnenentwicklung (5 Projekte)128.500
Titisee-NeustadtUnternehmen (2 Projekte)178.950
BernauUnternehmen (1 Projekt)168.900
DachsbergInnenentwicklung (1 Projekt)72.620
HöchenschwandInnenentwicklung (2 Projekte)135.500
TodtmoosInnenentwicklung (1 Projekt)25.000
Ühlingen-BirkendorfInnenentwicklung (1 Projekt)55.000
WutachInnenentwicklung (2 Projekte)145.665

„Unsere ländlichen Regionen stehen vor Herausforderungen besonders unter dem Aspekt des demographischen Wandels“, erklärt Pix. Deshalb hat die grün-geführte Landesregierung das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) noch einmal um 15 Millionen Euro aufgestockt – von 75 auf 90 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt liegt auf Wohnen und Bauen: Mit der Hälfte der Summe unterstützt Grün-Schwarz Innenentwicklung und Wohnraum mit einem Extra-Förderzuschlag, wenn Holz für die Bauten verwendet wird. „Damit fördern wir die Attraktivität unserer Gemeinden und sorgen dafür, dass sie auch zukünftig lebenswert sind“, so Pix.

Eine starke Infrastruktur vor Ort ist ein zentraler Standortfaktor für die Gemeinden. Gemeinden, die Bäckereien, Metzgereien, kleine Handwerksbetriebe und Gasthäuser unterstützen, werden deshalb bevorzugt gefördert. Auch für Unternehmensentwicklung und Arbeiten im Ländlichen Raum ist eine Vielzahl von Projekten bewilligt worden. „ELR legt einen Schwerpunkt auf wohnortnahe Versorgung und wohnortnahes Arbeiten und hat zum ersten Mal wird in diesem Frühjahr eine Ausschreibung für lokale Grundversorgung angeboten. „Nicht zuletzt deshalb, weil unsere Gaststätten zentrale Treffpunkte und wichtige Dorfzentren sind. Wir hoffen auf eine hohe Resonanz“, sagt Pix.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) stärkt gezielt die ländlichen Regionen in Baden-Württemberg. 487 Gemeinden und 1538 Projekte wurden in diesem Jahr ausgewählt. „Die Landesregierung trägt mit der ELR-Förderung bedeutend zu gleichwertigen Lebensbedingungen im ganzen Land bei. Die ELR-Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Pix. Rund die Hälfte der Mittel werden für die Innenentwicklung der Kommunen und das Schaffen von Wohnraum verausgabt. „Innen vor außen: So dämmen wir den Flächenverbrauch ein und stärken die Ortskerne“, meint Pix. „Die erfolgreiche ökologische Neuausrichtung des Programms wird auch 2020 konsequent fortgesetzt.“

Hintergrund Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig halten.  Die grün-geführte Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz und Ressourceneffizienz ausgerichtet.

Im Sinne einer Politik für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität im Ländlichen Raum führen Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.

Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Bis zur Aufnahme der Orte und Projekte in die Programmentscheidung wird auch die strukturverbessernde Wirkung der Projekte beurteilt. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.

Mit dem ELR als zentralem und flexiblem Förderinstrument für den Ländlichen Raum unterstützt das Land die nachhaltige strukturelle Verbesserung in ländlich geprägten Gemeinden. Ziel ist es, den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, den demografischen Veränderungsprozess zu gestalten, die dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Landes zu erhalten sowie der Abwanderung entgegenzuwirken.

Badische Zeitung vom 11.02.2020

 

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