Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind. In der selben Zeit werden Lebensmittel weggeworfen und vernichtet. Auf diese Diskrepanz machte der Kaiserstühler Landwirt Christian Hiß zu Beginn einer Podiumsdiskussion aufmerksam, die am Donnerstag in Kirchzarten stattfand. Bei der Veranstaltung des örtlichen Weltladens, der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde sowie der Umweltorganisationen BUND und Nabu versuchte der Moderator, politischen Vertretern Aussagen zu entlocken, wie dem Hunger auf der Welt wirkungsvoll Paroli geboten werden kann.
Reinhold Pix stellte klar, dass der Weltagrarbericht die kleinbäuerlichen Strukturen unterstützt und die bodenschonenden ökologischen Anbaumethoden fördern will. Die Praxis der Bundesregierung Entwicklungshilfe an Bedingungen zu knüpfen, die letztendlich zur Zerstörung der einheimischen Märkte führt, hält er für einen Missbrauch der Entwicklungshilfe zum Zwecke der eigenen Wirtschaftsförderung. Dabei werden z.B. Staaten verpflichtet, die Einfuhr von Schlachtabfällen zu erlauben, die aus Europa mit Agrarseubventionen der EU nach Afrika verschifft werden und dort auf den Märkten zu Preisen angeboten werden, bei denen die einheimischen Erzeuger nicht mithalten können. So wird die Grundlage für eine Landwirtschaft zerstört, die zur Ernährung der bevölkerung benötigt wird. Ferner zwingt der Einssatz von Gentechnik die Bauern zum Kauf von überteuertem Saatgut, über deren tatsächliche Erträge über einen längeren Zeitraum keine verlässlichen Zahlen vorliegen und von dem sie für die nächste Aussaat nichts verwenden dürfen, da jedesmal wieder bei den Konzernen neues gekauft werden muss. Das entzieht der Selbstversorgung den Boden.
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