Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt: Bei den Wahlpartys der Parteien war gestern das ganze Spektrum der Gefühle zu erleben.
GRÜNE
Wahnsinn. Unglaublich. Gigantisch. Das sind die meist verwendeten Worte im „Waldsee“, wo die Grünen im Grünen die Siegerparty feiern, Und was für eine. Adelheid Hepp, grüne Stadträtin, kommentiert das Ergebnis mit dem besonderen Satz: „Heute wurden die Uhren in Baden-Württemberg zweimal umgestellt“. Die ersten landesweiten Prognosen werden im Waldsee euphorisch bejubelt. Ein sicherer Stimmungsbringer ist immer auch jede TV-Einblendung des mickrigen Prozent-Balkens für die FDP. Die zwei Jungwählerinnen Maria Harter, 22, und Luise Leiser, 21, strahlen: „Wir sind froh, dass wir mit unserer Stimme den Wechsel mitwählen konnten“, sagen sie und hoffen, dass die neue Regierung sich mehr für Ökologie und Bildung einsetzt. Grünen-Stadtrat Helmut Thoma tritt da noch ein bisschen auf die Euphoriebremse: Er sorgt sich noch wegen der Überhangmandate: „Lieber den Champagner noch nicht öffnen“, rät er zu dem Zeitpunkt.
Mit Sprechchören werden um 18.30 Uhr Edith Sitzmann und Reinhold Pix empfangen. Sitzmann hat da ihren Wahlkreis schon fast in der Tasche. 40 Prozent der Stimmen – „ein gigantisches Ergebnis“, sagt sie. Reinhold Pix liegt zu dem Zeitpunkt im Zwischenergebnis noch zurück. Die Grünen sind so mit Jubeln, Staunen, Gratulieren, Sektanstoßen und Fernsehschauen beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekommen, dass beim Ost-Wahlkreis die Freiburger Wahlbezirke erst am Ende en bloc addiert werden.
Das bedeutet: Im“Waldsee“ bekommt niemand diese Freiburger Sensation mit: wie der Wahlkreis von Schwarz zu Grün kippt. Den tatsächlichen Stand der Dinge übermitteln freundlicherweise per Telefon Stefan Schillinger und Joachim Fritz von der SPD aus dem Freiburger Rathaus – Grün-Rot funktioniert also aus dem Stand. Bei den Grünen will die Nachricht zunächst niemand glauben. Dann werden die Zahlen bestätigt: Jetzt gibt’s kein Halten mehr: „Ich hab’ immer gesagt, wir müssen den ländlichen Raum gewinnen, dann kommen wir auch in die Regierung“, sagt Reinhold Pix, der sich den Filbinger-Wahlkreis geangelt hat. Pix vermutet: „Der wird sich im Grabe rumdrehen“.
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