Reinhold Pix hielt am 12.10.2019 anlässlich des 23. Verbandstags des Badischen Leichtathletikverbands ein Grußwort, in dem er zunächst dem Verband  seine Hochachtung für den großen ehrenamtlichen Einsatz für den Sport im Land aussprach.

Er ging dabei auf die vielen positiven Einflüsse des Sports ein wie z.B. die Wertevermittlung, die Förderung von Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit bei jungen Menschen,. Neben dem gesundheitlichen Aspekt gibt der Verein auch den Erwachsenen und besonders den älteren Mitbürgern ein soziales Umfeld.

Ein besonderes Gütezeichen des Sports ist die Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement bzw. zum Ehrenamt. Ein Ehrenamt sei mehr als ein Trainer- oder Vorstandsposten. Alle leisten Überzeugungsarbeit, müssen viel Geduld aufbringen, kommunikativ sein und auch viel Leidensfähigkeit mitbringen. Andrerseits können die Menschen auch aktiv eingreifen, mitreden und mitgestalten.

Es kann im Ländlichen Raum schwierig sein einen Verein am Leben zu erhalten, sei es aufgrund des demographischen Wandels, der zu dazu führt, dass die Zahl der Kinder- und Jugendgruppen sinkt. Sei es durch ein verändertes Freizeitverhalten, der Sportvereine nicht mehr attraktiv scheinen lässt. Dies träfe aber auch andere Vereine, wie z.B. auch Musikvereine im Ländlichen Raum.

Dennoch ist eer sich sicher, dass die Mannschaftssportarten auch weiterhin eine Zukunft haben. Immer noch ist für viele Sportler die Gemeinschaft und das Sichmessenkönnen in ihren Disziplinen ein wichtiger Teil ihrer Freizeit. Darauf gilt es aufzubauen.

Die Grünen stehen hinter einer vielfältigen Sportkultur in Baden-Württemberg und die grüngeführte Landesregierung ist sich der Bedeutung des Sports sehr bewusst.

Sie hat mit dem Solidarpakt Sport III über die Laufzeit von 2017 bis 2021 das Fördervolumen um insgesamt 87,5 Millionen Euro erhöht. und drückt damit unsere Wertschätzung gegenüber dem Sport aus

Davon profitierten insbesondere die nebenberuflichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die zum Erfolg eines Vereins maßgeblich beitragen, mit zusätzlich 25 Millionen Euro.

So wurde die Übungsleiterpauschale, die seit den 1960er-Jahren unverändert war ab 2017 von 1,80 Euro auf 2,50 Euro angehoben; d.h. um 70 Cent. Diese Erhöhung war längst überfällig: sie drückt die Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement aus. Ohne der starken Ehrenamtskultur wäre BW kein erfolgreiches Sportland!

Ein weiterer Schwerpunkt des neuen Solidarpakts ist ein Sonderprogramm zum Abbau des Antragstaus im Vereinssportstättenbau in Höhe von 20 Millionen Euro. Daneben wurden diebereits bisher für diesen Bereich zur Verfügung stehenden Fördermittel von jährlich 12 auf 13Millionen Euro erhöht. Dies sorgt zusammen mit den zusätzlichen Mitteln für den kommunalenSportstättenbau für eine deutliche Entspannung der Sportstättensituation in Baden-Württemberg. Vor dem Solidarpakt III betrug die Wartezeit zur Bearbeitung eines Antrags 2-3 Jahre. Jetzt: im Durchschnitt 1,5 Jahre. Der Antragsstau wurde also deutlich reduziert.

Wir Grüne sind für den Sport in BW ein verlässlicher Partner und stehen auch weiterhin hinter unseren Sportvereinen, was sich in einem nächsten Solidarpakt Sport ausdrücken wird. Die Verhandlungen für die nächste Laufzeit von 2021- 2025 stehen bald an.

Sie sehen, wir nehmen unsere Verantwortung für den Sport sehr ernst, da wir um seine Bedeutung für unsere Gesellschaft bewusst sind.

Ich wünsche der Badischen Leichtathletik viel Erfolg und dem Verband und den Vereinen Tatkraft, die Themen der Zukunft weiterhin anzustoßen und zu ergreifen. Ganz nach dem Motto: neues schaffen, altes bewahren.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihnen noch einen informativen und erfolgreichen Tag!

Schwarzwälder Bote vom 13.10.2019