Pressemitteilung vom 29. April 2010

Kürzungen auf dem Rücken der hilfebedürftigsten Kinder

Pix kritisiert geplante Kürzungen der Sachkostenzuschüsse für Erziehungshilfe

„Die Landesregierung spart an den Kindern, die Hilfe am nötigsten brauchen. Das ist eine Katastrophe für die Schülerinnen und Schüler und für engagierte Schulen wie die Michael-Schule in Freiburg“ kritisiert der Freiburger Landtagsabgeordnete der Grünen, <st1:personname>Reinhold Pix</st1:personname>, die angekündigte Entscheidung des Kultusministeriums, die Sachkosten für Erziehungshilfe um 40 % zu kürzen.

Dies sei für die Schulen eine nicht tragbare Kürzung, die zu Personalabbau und existenzieller Gefährdung der Schulen führen könne. Dazu komme, dass die Kürzung den Schulen nicht rechtzeitig bekannt gemacht worden sei.

„Die Michael-Schule hat nur durch eigenes Nachfragen erfahren, was die neue Kultusministerin Prof. Dr.Schick hier plant. Das ist nicht tragbar und würde im konkreten Fall noch im laufenden Schuljahr zu Einschränkungen führen müssen. Damit würde eine engagierte und überaus erfolgreiche Arbeit behindert und kaputt gespart. Das sei besonders deshalb skandalös, weil hier mit Schülerinnen und Schülern gearbeitet werde, die oftmals eine schwierige Schulzeit hinter sich hätten, während der sie von anderen Schulen als chancenlos eingestuft worden seien. An der Michael-Schule würden sie jedoch dank intensiver Betreuung in kleinen Gruppen und individueller Förderung wieder ermutigt, nicht aufzugeben, sondern weiter zu machen. Die Schule zeichne sich durch weit überdurchschnittliche Quoten an erfolgreichen Schulabsolventen aus. Ihre Wirkung geht auch weit über das Stadtgebiet hinaus, da Kinder aus dem ganzen Landkreis die Schule besuchen.

„Die Haushaltsknappheit unseres Landes darf auf keinen Fall auf dem Rücken dieser Kinder ausgetragen werden, die unserer vollen Unterstützung auf ihrem Weg bedürfen“ fordert <st1:personname>Reinhold Pix</st1:personname> und hat sich nunmehr mit einem Brief an die Kultusministerin gewandt, um eine Änderung dieser Pläne der Regierung zu erreichen.

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