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Pressemitteilung: Mehr Barrierefreiheit im Busverkehr

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Abgeordnete Pix (GRÜNE)und Gürakar (SPD): Acht Haltestellen in Lauchringen und Häusern werden mit Fördermitteln des Landes umgebaut

Sieben Bushaltestellen werden in der Gemeinde Lauchringen modernisiert. Auch Häusern erhält Zuschüsse für eine Haltestelle an der B500. Die grün-rote Landesregierung hatte zur Beschleunigung eines barrierefreien Umbaus von Bushaltestellen ein Sonderprogramm aufgelegt, mit dem sie die Anhebung von Bordsteinkanten oder den Einbau von Blindenleitstreifen mit pauschal 10.000 Euro pro Haltestelle bezuschusst. Das entspricht etwa der Hälfte der Kosten. Insgesamt umfasst das Landesprogramm fünf Millionen Euro. „Das ist sehr gut angelegtes Geld. Ein barrierefreier Zugang zum ÖPNV ist ein wesentlicher Faktor, um Busse als Verkehrsmittel attraktiver zu machen“, erklärt Reinhold Pix. Von einem stufenlosen Einstieg in die Busse profitieren Rollstuhlfahrer genauso wie ältere Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit schwerem Gepäck. „Mit vergleichsweise geringem Aufwand steigern wir so für alle den Komfort des öffentlichen Nahverkehrs“, so Gürakar. Die Fahrerinnen und Fahrer sparen zudem Zeit. Durch die Anhebung von Bordsteinkanten ist aus Niederflurbussen ein stufenloser Ein- und Ausstieg möglich und das Umklappen einer Einstiegsrampe für Rollstuhlfahrer entfällt.

„Im ländlichen Raum bilden Busse das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs. Umso wichtiger ist die Förderung von Barrierefreiheit in diesem Bereich, um die Mobilität für alle Fahrgäste dauerhaft zu sichern“, erklärt Hidir Gürakar.

Der Bund schreibt vor, dass bis 2022 der ÖPNV komplett barrierefrei nutzbar sein muss. Das Land hat mit seinem Förderprogramm Impulse gesetzt, damit Stadt- und Landkreise diese Aufgabe möglichst frühzeitig angehen.

Badische Zeitung vom 24.12.2015

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