Reinhold Pix (Grüne): Die grüngeführte Landesregierung bekennt sich zu ihrer Verantwortung
„Die extremen Wetterereignisse in den vergangenen Wochen sind ein deutliches Zeichen, dass der Klimawandel die Landwirtschaft nachhaltig beeinflusst“, erklärt der weinbaupolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion im Hinblick auf die großen Schäden im Obst- und Weinbau durch die Nachtfröste.
Die Landesregierung hat, nachdem sie sich Klarheit über das Ausmaß der Schäden gemacht hatte, das Wetterereignis als vergleichbar einer Naturkatastrophe eingestuft. „Dadurch wird die nationale Rahmenrichtlinie des Bundes aktiviert und damit die Voraussetzung für finanzielle Hilfen geschaffen“, so Pix. „Jetzt kann die Landesregierung betroffene Betrieben im Rahmen von Sofortmaßnahmen zu unterstützen, allerdings wird sich der tatsächliche Schaden aber erst zur tatsächlichen Erntezeit beziffern lassen.“
Die ungewohnt warmen Tage im März und April ließen die Pflanzen frühzeitig austreiben, was sie anfällig für die kalten Nächte vom 19. bis 21. April machten. Dadurch muss je nach Stand der Pflanzenaustriebe mit enormen Schäden bis zu Totalausfällen gerechnet werden. In einigen Anbaugebieten ist die Lage katastrophal und die Existenz vieler Betriebe stehen auf dem Spiel.
Zurzeit wird geprüft, ob Bauern als Unternehmer steuerfrei Risikorücklagen anlegen können. Zwar gibt es bereits Versicherungen gegen Ernteausfälle für Landwirte, allerdings sind diese für die einzelnen Betriebe noch viel zu teuer. Hier bemüht sich die Regierung um Gespräche mit der Versicherungswirtschaft.
„Neben diesen finanziellen Erwägungen sind wir gefordert, effiziente und zukunftsweisende Lösungen in dieser und für zukünftige Katastrophen zu finden“, sagt Pix. „Die staatlichen Forschungseinrichtungen müssen mit Hochdruck an Strategien arbeiten, mit denen sich die Landwirtschaft gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels schützen kann.“
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