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Pressemitteilung: Land fördert FREIBURG FESTIVAL 2020 – performing democracy mit 90.000 Euro

Landtagsabgeordnete Edith Sitzmann und Reinhold Pix (GRÜNE): „Kunst und Kultur wirken als Kitt für den Zusammenhalt der Gesellschaft“

Mit 90.000 fördert das Land FREIBURG FESTIVAL 2020 – performing democracy, eine Kollaboration des E-Werks, des Theaters im Marienbad und des Stadttheaters in Freiburg. Mit rund einer Million Euro werden 2019 insgesamt 10 Vorzeige-Projekte gefördert, die verstärkt die Zivilgesellschaft beteiligen und auf künstlerische Weise den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen begegnen.

Edith Sitzmann sagt: „Ich freue mich über die lebendige Freiburger Kulturszene, die sich mit ihren innovativen Programmen in den Dienst für die ganze Gesellschaft stellt und mithilft ihren Zusammenhalt zu stärken.“

„Kunst und Kultur fördern Kreativität, Empathie und Toleranz und regen zu kritischem Denken und zur Selbstreflexion an“, sagt Reinhold Pix. „Diese Eigenschaften sind in der heutigen Gesellschaft wichtiger denn je.“

Unter dem programmatischen Titel „performing democracy“ soll ein dezidiert politisches „Freiburg Festival“ stattfinden. Das E-Werk Freiburg möchte in Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem Theater im Marienbad die Demokratie weltweit auf ihren Zustand hin künstlerisch befragen: Wie gehen wir mit populistischen gesellschaftlichen Strömungen und antidemokratischen Tendenzen in unserer Demokratie um? Einer Staatsform, der wir uns lange so sicher sein durften. In was für einem Zustand befinden sich die Demokratie weltweit? Was für künstlerische Positionen gibt es international und welchen Aufführungsbedingungen und. Beschränkungen unterliegen sie? Was für Visionen und Perspektiven können wir der Demokratie geben? Hierbei sind folgende Programmlinien angedacht: Ein umfangreiches Gastspielprogramm mit herausragenden Inszenierungen, ein Kinder- und Jugendtheaterprogramm, Stadtraumprojekte und Ausstellungen sowie die Anbindung an lokale Initiativen und politische Einrichtungen. Eine Kooperation mit der Katholischen Akademie Freiburg und dem Informationszentrum 3. Welt sind ebenfalls geplant.

„Individuelle und gemeinsame Erfahrungen mit Kunst und Kultur stärken das Verständnis für die Vielfalt unserer Gesellschaft. Sie bieten Freiraum, um Neues auch im Umgang miteinander entstehen zu lassen und sind damit wichtiger Bestandteil unserer Demokratie“, so die Abgeordneten.

 

Hintergrund zum Sonderprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“

Für das Sonderprogramm „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst haben sich Kunst- und Kultureinrichtungen aus ganz Baden-Württemberg beworben. Mit mehr als 60 Einreichungen in diesem Jahr ist das Interesse der Kunst- und Kultureinrichtungen an dem Sonderprogramm“ ungebrochen. Die zahlreichen Bewerbungen verdeutlichen, dass von den Kunst- und Kultureinrichtungen selbst ein starker Impuls ausgeht, den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen zu begegnen. Mit rund einer Million Euro werden 2019 insgesamt 10 Vorzeige-Projekte gefördert, die verstärkt die Zivilgesellschaft beteiligen und auf künstlerische Weise den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen begegnen.

2018 startete das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst das Sonderprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, um Zusammenhalt in der Gesellschaft über den Weg der Kunst zu stärken. Gefördert werden Projekte von Kunst- und Kulturinstitutionen zu den Themen gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftlicher Zusammenhalt auf der Grundlage einer verbindlichen, längerfristig angelegten Kooperation mit Akteuren aus der Amateurkunst, der freien Szene, Hochschulen, Soziales, Bildung (u.a. Schulen), Religion, Sport, Wirtschaft oder Verwaltung.

Die Projektförderung setzt die verbindliche Teilnahme an einer Arbeitskonferenz sowie einer Abschlusskonferenz voraus, um sich über inhaltliche und methodische Fragestellungen austauschen und um eine Dokumentation und Auswertung der Projekte vorzunehmen (Evaluation)

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