Reinhold Pix MdL: „Die von den Folgen der Krise besonders betroffenen Branchen müssen gezielt unterstützt werden. Dazu zählt u.a. die Gastro- und Tourismusbranche – ein zentraler Wirtschaftsfaktor für Baden-Württemberg, gerade auch im Ländlichen Raum.“
Die Eindämmung des Infektionsgeschehens innerhalb kurzer Zeit in Baden-Württemberg ermöglicht die Umsetzung eines Stufenplans den die grün-geführten Landesregierung vorstellt. Damit haben die Betriebe nun wieder eine Perspektive und können sich auf einen planvollen Weg zurück zur Normalität machen.
Der Stufenplan schafft eine realistische und zeitlich-abschätzbare Perspektive für alle Lebensbereiche: Er ist transparent, übersichtlich und für alle nachvollziehbar. In der Praxis müssen die schrittweisen Öffnungsstufen nach der Entwicklung der Infektionszahlen und der Wirkung der ergriffenen Hygienekonzepten ausgerichtet werden. Dort wo Lockerungen noch nicht möglich sind, muss das Land Betroffene unterstützen.
Auch für die Gastronomie und den Tourismus ist ein vorsichtiges, stufenweises Vorgehen sinnvoll und notwendig. Der tourismuspolitische Sprecher der Grünen Fraktion, Reinhold Pix: „Unsere Soforthilfen greifen. Doch es braucht diese klare Perspektive, damit die Betriebe wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen und Gewissheit haben, unter welchen Konditionen sie wieder öffnen dürfen.“
Der Gesundheitsschutz der Beschäftigten und der Gäste hat dabei erste Priorität. Es gilt, eine zweite Infektionswelle zu verhindern. Die Vorgehensweise muss sich strikt an wissenschaftlichen Erkenntnissen und am Gesundheitsschutz der Menschen im Land orientieren.
„Im Vordergrund stehen für uns deshalb Angebote, bei denen der Kontakt von verschiedenen Personen am geringsten ist. Hygienekonzepte müssen vorliegen und praktikabel sein“, so Pix.
Deshalb können Ferienwohnungen und naturtouristische Angebote schnell frei gegeben werden. Kritisch ist allerdings die schnelle Öffnung begehrter touristischer Anziehungspunkte wie großer Freizeitparks. Pix: „Hier kommen sehr viele Menschen aus unterschiedlichen Landesteilen zusammen. Dies stellt enorme Anforderungen an den Infektionsschutz. Das kann nicht im ersten Öffnungsschritt erfolgen.“
Es muss laufend überprüft werden, inwiefern die aktuellen Hilfsangebote von Land und Bund ausreichend sind oder nachgesteuert werden muss. Reinhold Pix: „Das Zusammenspiel von schrittweiser Öffnung und finanziellen Hilfen muss so gestrickt sein, dass die Tourismusbranche den Shutdown verkraftet.“
Die Grünen setzen sich für ein Gastronomiekonjunktur-Programm ein, das dieser besonderen Situation gerecht wird. Dabei geht es um Investitionen in die Zukunft – zum Beispiel um passgenaue Investitionszuschüsse für notwendige Umbauten, Hilfen für notwenige Anschaffungen sowie Unterstützung der Gastwirte bei den Infektionsschutzmaßnahmen.
Um Tourismus- und Gastrobranche in Baden-Württemberg nach der Corona-Krise schnell wieder anzukurbeln und zu stärken, ist es zentral wichtig, echten Qualitätstourismus und Nachhaltigkeit als baden-württembergisches Alleinstellungsmerkmal weiter zu entwickeln. Dazu zählt auch die Förderung von Investitionen in touristische Infrastruktur, insbesondere im Bereich des nachhaltigen, klimafreundlichen Tourismus.
Um dem Tourismus in Baden-Württemberg schnell wieder auf die Sprünge zu helfen und erfolgreiche Wege in die Zukunft zu weisen, schlagen die Grünen dem zuständigen Tourismusminister Guido Wolf einen Tourismusgipfel mit den relevanten Akteur*innen aus der Tourismus- und der Gesundheitsbranche vor.
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