© Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) -

Pressemitteilung: 21 Gemeinden im Schwarzwald erhalten insgesamt 4,07 Mio. Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)

MdL Reinhold Pix: „Starke Ländliche Räume liegen uns am Herzen liegen uns Grünen am Herzen. Wir wissen, dass unsere ländlichen Regionen vor Herausforderungen stehen.“

Deshalb hat die grün-geführte Landesregierung das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) noch einmal um 10 Millionen Euro aufgestockt – von 90 auf nunmehr 100,20 Millionen Euro. Es ist die bislang höchste Gesamtfördersumme des Programms.

Ein Schwerpunkt liegt weiterhin auf Wohnen und Bauen: Mit etwas mehr als der Hälfte der Summe unterstützt Grün-Schwarz Innenentwicklung und Wohnraum. Einen Förderzuschlag erhalten Projekte, wenn Holz für die Bauten verwendet wird.

Eine starke Infrastruktur vor Ort ist ein zentraler Standortfaktor für die Gemeinden. Gemeinden, die Bäckereien, Metzgereien, kleine Handwerksbetriebe und Gasthäuser unterstützen, werden deshalb bevorzugt gefördert. Auch für Unternehmensentwicklung und Arbeiten im Ländlichen Raum ist eine Vielzahl von Projekten bewilligt worden. Pix: „Wir wollen, dass unsere Ortskerne lebendig und lebenswert bleiben. Dazu gehört wohnortnahe Versorgung und wohnortnahes Arbeiten.“

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
FriedenweilerRötenbachPrivat25.000
GlottertalPrivat55.000
HinterzartenPrivat55.000
LenzkirchPrivat300.000
LöffingenGöschweilerPrivat110.000
GöschweilerUnternehmen37.575
GöschweilerUnternehmen133.595
ReiselfingenPrivat125.000
SeppenhofenPrivat78.015
OberriedHofsgrundUnternehmen88.275
OberriedPrivat50.000
OberriedUnternehmen22.140
SchluchseeBlaiwaldUnternehmen200.000
Unternehmen218.450
St. MärgenUnternehmen200.000
St. PeterPrivat90.000
Titisee-NeustadtTitiseePrivat25.000
TitiseeUnternehmen200.000
Landkreis Waldshut
BernauAltenrondPrivat25.000
AltenrondUnternehmen103.720
Bernau-DorfPrivat82.265
InnerlehenUnternehmen19.990
BonndorfPrivat101.095
WellendingenPrivat33.760
DachbergHierholzPrivat50.000
Inner-UrbergPrivat25.000
RuchenchwandPrivat55.000
SchmalenbergPrivat20.000
GrafenhausenBalzhausenPrivat100.000
GrafenhausenPrivat20.000
GrafenhausenUnternehmen42.780
HöchenschwandPrivat50.000
StrittbergPrivat52.845
IbachOberibachPrivat23.800
St. BlaienAlbtalPrivat25.000
MenzenschwandPrivat55.000
MenzenschwandUnternehmen250.000
TodtmoosVordertodtmoosPrivat50.000
Unternehmen200.000
Ühlingen-BirkendorfBerauPrivat109.620
RiedernPrivat25.000
ÜhlingenPrivat50.000
WutachEwattingenPrivat71.600
Unternehmen198.420
LembachPrivat20.000
4.072.945

Besondere Akzente setzt die Sonderlinie Dorfgastronomie: 96 Betriebe werden mit insgesamt neun Millionen Euro unterstützt. „Das vergangene Jahr war hart für die Gastronomie hart. Dabei sind gerade im ländlichen Raum die Gaststätten zentrale Orte der Begegnung. Das Programm leistet einen Beitrag, ihnen eine Perspektive zu bieten“, so Pix.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) stärkt gezielt die ländlichen Regionen in Baden-Württemberg. Insgesamt wurden in diesem Jahr 1746 Projekte in 516 Gemeinden ausgewählt. „Diese Projekte haben sich im Wettbewerb um die besten Projekte durchgesetzt, das ist eine Auszeichnung“, freut sich der Grünen-Abgeordnete.

„Die Landesregierung trägt mit der ELR-Förderung bedeutend zu gleichwertigen Lebensbedingungen im ganzen Land bei. Die ELR-Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Pix. Gut die Hälfte der Mittel werden für die Innenentwicklung der Kommunen und das Schaffen von Wohnraum verausgabt. „Innen vor außen: So dämmen wir den Flächenverbrauch ein und stärken die Ortskerne“, sagt Pix. „Die erfolgreiche ökologische Neuausrichtung des Programms wird auch 2021 konsequent fortgesetzt.“

Hintergrund: Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig halten.  Die grün-geführte Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz und Ressourceneffizienz ausgerichtet.

Im Sinne einer Politik für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität im Ländlichen Raum führen Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.

Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Bis zur Aufnahme der Orte und Projekte in die Programmentscheidung wird auch die strukturverbessernde Wirkung der Projekte beurteilt. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.

Mit dem ELR als zentralem und flexiblem Förderinstrument für den Ländlichen Raum unterstützt das Land die nachhaltige strukturelle Verbesserung in ländlich geprägten Gemeinden. Ziel ist es, den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, den demografischen Veränderungsprozess zu gestalten, die dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Landes zu erhalten sowie der Abwanderung entgegenzuwirken.

 

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