Martina Braun MdL und Reinhold Pix MdL luden am 5. Juli 2016 zur Informations- und Diskussionsveranstaltung „Milchpreisverfall – Zukunft der Milchwirtschaft im Schwarzwald“ nach Waldau ein.
Nirgendwo sonst in Europa liegt der Milchpreis im Einzelhandel so niedrig wie in Deutschland. Discounter drücken die Verkaufspreise auf unter 50 Cent pro Liter und die großen Ketten wie Rewe oder Edeka ziehen mit. Der Wegfall der Milchquote 2015 brachte genau die Entwicklung, die Kritiker vorhergesagt hatten. Die Milchbauern in der EU produzieren mehr Milch, als der Markt aufnehmen kann und neue Märkte sind nicht in Sicht. Die Grenzen der Wirtschaftlichkeit sind unterschritten.
Betriebsgrößen mit unter 50 Milchkühen sind für Baden-Württemberg und besonders für den Hochschwarzwald typisch. Viehhaltung ist aber nicht allein Milchproduktion, sondern prägt durch die Weidehaltung die Kulturlandschaft des Schwarzwalds. Davon lebt der Tourismus in der Region. Gäste kommen nur, wenn sie nicht nur durch dichte Wälder wandern können, sondern auch der Blick in Täler und auf Weiden möglich ist. Die Aufgabe der Höhenlandwirtschaft würde zur Aufforstung der Weiden führen.
Neben der Existenz der Höhenlandwirtschaft steht auch der Tourismus auf dem Spiel, der für den wirtschaftlichen Erfolg der Region eine immer größere Rolle spielt.
- © Andreas Schreiber
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Maria Heubuch MdEP und Milchbäuerin aus dem Allgäu beleuchtet die Aspekte auf EU-Ebene: „Welche Rolle spielt die EU und wie sind die Interessen der Mitgliedsländer? Welche Instrumente zur Regulierung der Milchmenge bieten sich an?“
Martina Braun MdL nimmt Stellung zu den Fragen: „Wie sieht die Landesregierung die Lage der Milchbauern und welche Maßnahmen sind geplant?“
Reinhold Pix MdL spricht die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die gesamte Region an.
Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch, vertritt die Seite der Verarbeiter
Werner Räpple, Präsident des BLHV für die bäuerlichen Verbände
Alois Frey, konventioneller Landwirt
Wir möchten mit dieser Veranstaltung den Landwirten im Hochschwarzwald die Möglichkeit geben, ihre Fragen und Anregungen zu diskutieren und so gegenseitig Erfahrungen und Praxisprobleme auszutauschen und Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.
Badische Zeitung vom 07.07.2016
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