Der voranschreitende Klimawandel schafft Wetterextreme und neue Realitäten, die ein Handeln im Weinbau zwingend notwendig machen. Die aktuelle Lage in den baden-württembergischen Weinbaugebieten – insbesondere im Bio-Weinbau – ist aus Sicht des Fragestellers fatal. Durch die starken und häufigen Nieder- schläge der letzten Wochen hat sich der Peronospora-Befall in einigen Lagen so verstärkt, dass sich Totalausfälle abzeichnen. Selbst die pilzwiderstandsfähi- gen Rebsorten (PiWis) müssen mit Fungiziden behandelt werden. Kupfer, das einzige zugelassene Fungizid im Bio-Weinbau, reicht gegen den Pilzdruck nicht mehr aus und erste Weingüter, auch im Premiumsegment, haben bereits mit der Rückumstellung hin zum konventionellen Weinbau begonnen. Bis 2013 stand den Winzerinnen und Winzern Kaliumphosphonat als Pflanzenstärkungsmittel zur Verfügung. Dieses ermöglichte auch in Extremjahren eine sicherere Ernte, Kup- ferreduktion und weniger Fahrten zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Folglich gab es auch weniger gefährliche Fahrten bei schwierigen Witterungsverhältnissen und eine geringere Bodenverdichtung.
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