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Freiburg punktet bei der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“

Reiunilogo-200x66 PH_logonhold Pix: „Der Erfolg der Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg in der ersten Ausschreibungsrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung zeigt, dass in Freiburg intensiv an der Weiterentwicklung von Inhalten und Strukturen der Lehrerbildung gearbeitet wird.“
Heute gab die stellvertretende Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka die Standorte bekannt, die in der ersten Förderphase des Programms „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ zum Zug gekommen sind. Es wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht, 19 Konzepte haben die Gutachter überzeugt und wurden als förderwürdig eingestuft.
„Lehrerbildung ist für mich ein wichtiger Grundstein für eine erfolgreiche Schullaufbahn für unsere Kinder“, so Pix. „Wir brauchen engagierte Menschen im Lehrerberuf. Hier setzt die Qualitätsoffensive Lehrerbildung an. Wir stehen mit Integration und Inklusion vor großen Herausforderungen, dabei sollen die Konzepte helfen, die heute den zuschlag erhalten haben.“

Hintergrund:
Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist, die Inhalte und Strukturen der Lehrerbildung in Deutschland weiterzuentwickeln und noch wirkungsvoller zu gestalten. Dazu gehört eine engere Abstimmung der drei Säulen des Lehramtsstudiums – der Bildungswissenschaften, der Fachdidaktiken und der Fachwissenschaften. Auch die Phasen der Lehrerbildung – Studium, Vorbereitungsdienst und Weiterbildung – sollen noch enger miteinander und verzahnt werden.
Ein ebenso dringliches Ziel ist es, die Mobilität in Studium und Beruf zu steigern. Voraussetzung für die Teilnahme am Förderprogramm ist deshalb, dass Hochschulen und ihre Sitzländer die gegenseitige Anerkennung von lehramtsbezogenen Studien- und Prüfungsleistungen sicherstellen und einen gleichberechtigten Zugang zum Vorbereitungs- und Schuldienst über Ländergrenzen hinweg in ganz Deutschland gewährleisten.
Die erste Förderrunde der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ stieß bei den Hochschulen auf große Resonanz und brachte eine große Bandbreite innovativer Konzepte hervor. Die Stärkung des Praxisbezugs im Lehramtsstudium und eine intensivere Begleitung angehender Lehrerinnen und Lehrer vom Studium bis zum Beruf bilden dabei Schwerpunkte. Die Lehrerbildung reagiert zudem auf neue gesellschaftliche Anforderungen: Viele Maßnahmen zielen auf den Umgang mit Inklusion und heterogenen Schülerschaften sowie auf den Einbezug neuer Medientechnologien im Lehramtsstudium.
Die Auswahl der als förderwürdig eingestuften Konzepte wurde durch ein Gremium getroffen, dem zwölf Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und Studierendenschaft sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und vier der Länder angehören. Hinzu kamen externe wissenschaftliche Experteninnen und Experten aus dem In- und Ausland. Den Vorsitz hatte der Bildungsforscher Prof. Dr. Manfred Prenzel inne.
Bevor die Förderung beginnen kann, müssen die erfolgreichen Hochschulen im nächsten
Schritt einen formalen Antrag stellen. Bedingung der Förderung und damit der Zuwendung durch den Bund ist, dass die Sitzländer der betreffenden Hochschulen den § 7 der Bund-Länder-Vereinbarung vom 12. April 2013 zur gegenseitigen Anerkennung der Lehramtsabschlüsse und Studienleistungen vollständig umsetzen.
Die geförderten Konzepte kommen allen Lehramtsstudiengängen – von der Primarstufe bis zur Berufsschule – zugute. Bei positiver Evaluation der geförderten Maßnahmen ist eine Weiterförderung ab 2019 möglich.
Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ hat zwei Förderphasen und läuft bis zum Jahr 2023. Über die gesamte Programmlaufzeit investiert der Bund bis zu 500 Millionen Euro für eine nachhaltige Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland. Abgeschlossen ist jetzt die erste Bewilligungsrunde der ersten Förderphase. Die Frist für die zweite Bewilligungsrunde endet am 12. Juni 2015. Bis zu diesem Termin können Hochschulen, deren Vorhaben als derzeit noch nicht förderwürdig eingestuft wurden, sich erneut bewerben, aber auch andere lehramtsausbildende Hochschulen Einzel- oder Verbundanträgen einreichen.

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