Antrag: Bodenschutz bei der Holzernte im baden-württembergischen Forst

Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass mit der stärker technisierten Holzernte in Zusammenhang mit größeren und schwereren Fahrzeugen die Bodenfunktionen zunehmend gefährdet sind. Das in die Jahre gekommene Feinerschließungssystem im Forst droht damit den Anforderungen an die bodenschonende Holzernte und den Erhalt der technischen Befahrbarkeit nicht mehr ausreichend gerecht werden zu können. Insbesondere wird die Bodenstabilität durch starke Scherdynamik und hohe Wassergehalte beeinträchtigt. Neben der Veränderung physikalischer Bodenkenngrößen (Luftkapazität, Wasserleitfähigkeit, Lagerungsdichte) treten Spurbildungen bis in den Unterboden auf und verhindern die weitere tech- nische Befahrbarkeit dieser Rückegassen. Der Regeneration der Böden in Rückegassen und der Reduzierung der Vorbelastung durch Befahrung kommt daher eine große Bedeutung zu.

Drucksache 16/3873

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