Pressemitteilung: Förderung von Integrationsarbeit in den Kommunen

Land fördert Freiburger Integrationsarbeit: Die drei Freiburger Abgeordneten Sitzmann MdL, Pix MdL (GRÜNE) und Rolland MdL (SPD) freuen sich über eine Förderung von über 77.000 Euro
Edith Sitzmann MdL (GRÜNE): „Ich freue mich sehr, dass wir die Freiburger Integrationsarbeit mit über 77.000 Euro fördern können und damit einen aktiven Beitrag für Integration und gegen
Ausgrenzung leisten“
Gabi Rolland MdL (SPD): „Es ist der richtige Ansatz, die kommunale Integrationsarbeit zu unterstützen. Dies tun wir mit 3,6 Millionen Euro landesweit“
Reinhold Pix MdL (GRÜNE): „Vor allem Sport fördert die Integration junger Menschen. Daher freue ich mich über die Förderung des Projekts kick for girls “
Im Rahmen des Landesförderprogramms werden folgende Freiburger Projekte unterstützt: „Gleichbehandlung stärken“ von pro familia e.V. mit 35.956 Euro und „Wo beginnt Rassismus?“ von Respekt e.V. mit 18.000 Euro. Außerdem werden die Projekte „Wegweiser für Migranten“ mit 8500
Euro, „FrauenSTÄRKEN“ mit 9500 Euro und „Integration durch Sport- kick girls“ mit 5500 Euro der Stadt Freiburg unterstützt. Die Förderdauer beträgt je nach Projekt zwischen 10-32 Monate.
Edith Sitzmann MdL zeigte sich über die 35.000 Euro für das Projekt Gleichbehandlung stärken erfreut: „Seit über zwei Jahren baut pro familia ein umfassendes Antidiskriminierungsnetzwerk mit über 17 Organisationen auf. Ich freue mich, dass trotz sinkender Bundesmittel pro familia nun diese Aufbauarbeit weiterführen kann.“ Auch die Förderung des Projekts „Wo beginnt Rassismus“ von Respekt e.V. begrüßt Sitzmann: „Der Verein macht Bildungsarbeit. Diese frühe Sensibilisierung an Schulen ist der richtige Ansatz, Diskriminierung zu verhindern.“
Gabi Rolland MdL: „Integration findet ganz wesentlich in den Kommunen statt. Daher ist es gut, dass wir drei Projekte des Büros für Integration und Migration der Stadt Freiburg in Höhe von 23.500 Euro finanzieren.”
Mit dem Programm zur Förderung der kommunalen Integrationsarbeit strebt das Integrationsministerium die Schaffung zentraler Ansprechstellen und Programme in den Kommunen an. Reinhold Pix MdL: „Lange gab es einen Flickenteppich an Fördermöglichkeiten und Programmen im Land. Nun schaffen wir dort Verlässlichkeit und Kontinuität, wo man den Menschen am nächsten ist- nämlich in der Kommune.”
Die Stadt Freiburg aktualisiert mit den Fördermitteln des Landes die Informationsschrift den „Wegweiser für Migrantinnen und Migranten“ aus dem Jahr 2011. Die Neuauflage wird erstmals in mehrere Sprachen übersetzt.
Mit den Landesmitteln wird es möglich, die Treffpunktarbeit auszubauen, Beratungstätigkeit im Projekt FrauenSTÄRKEN personell abzusichern, koordinierte Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und Einzelprojekte umzusetzen.
Über das Projekt „Kick for girls“ der Freiburger step stiftung werden Fußballangebote für Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund angeboten. Das Angebot ist inzwischen in 9 Schulen und vielen Sportvereinen fest etabliert, jedes Jahr findet ein Mädchenfußballtag statt.
Die Mittel stehen für 2014 für Koordinationsaufgaben zur Verfügung.
Für die Qualifizierung von Dolmetscherinnen und Dolmetschern wird Freiburg zukünftig über die Landesstiftung Baden-Württemberg gemeinsam mit 5 anderen Kommunen Mittel erhalten, mit der das Angebot vor Ort in den kommenden 3 Jahren qualitativ weiterentwickelt und abgesichert werden kann. Bürgermeister von Kirchbach begrüßt das neu ausgerichtete Förderprogramm als Innovationsmotor für die örtliche Integrationspolitik, mit dem das Land deutlich mehr Mittel für kommunale Integrationsvorhaben zur Verfügung stellt und vor Ort neue Ansätze erprobt werden können.
HINTERGRUND:
Das Integrationsministerium fördert nach den Richtlinien der 2013 erlassenen Verwaltungsvorschrift Integration in diesem Jahr mit 3,6 Millionen Euro insgesamt 102 Maßnahmen der kommunalen Integrationsarbeit. Eingegangen waren Anträge für insgesamt über 12 Millionen Euro. Das Land will mit der Förderung gemeinsam mit den Kommunen die Integrationsarbeit vor Ort noch stärker strukturell verankern, vernetzen und steuern. Fördermöglichkeiten bestehen bei der Stärkung kommunaler Strukturen, der Elternarbeit sowie in den Bereichen Teilhabe und Antidiskriminierung. Gefördert wird in aller Regel mit einem Zuschuss von 60-80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Eine Jury bewertete die Anträge und gab dem Integrationsministerium Empfehlungen für die endgültige Entscheidung.
Weitere Informationen: www.integrationsministeriumbw.de/pb/,Lde/Startseite/Themen/Kommunen

 

Badische Zeitung vom 03.06.2014

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