Greenpeace deckte im Januar 2011 auf, dass Gemüsepaprika mit erheblichen Grenzwertüberschreitungen des Wachtumsregulators Ethephon in Supermärkten verkauft wurde. Auch in Baden-Württemberg wurden 6x Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Zwei dieser Proben wurden sogar als „nicht sichere Lebensmittel“ eingestuft.
Der Wachstumshemmer und Reifebeschleuniger Ethephon gilt als ein leicht in Wasser lösliches Nervengift. Es kann bei direktem Kontakt Haut- und Augenverletzungen, Kreislaufprobleme bis zum Atemstillstand auslösen. Laut BfR-Stellungnahme vom 19. Januar 2011 ist eine akute Gesundheitsgefährdung für Kinder möglich. Trotz dieser Gefahren wurden die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht über die Namen der Produzenten und der Handelsketten informiert, obwohl das Verbraucherinformationsgesetz diese Möglichkeit bietet.
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